Ich und vermutlich viele andere Mütter/Väter stehen in dieser Jahreszeit immer wieder in der Küche und backen Plätzchen. Es geht oft auch ohne, aber es gibt etliche Rezepte, die Backpulver benötigen. Die Frage ist: "Was bewirkt Backpulver?"
Experiment Nr. 1
Die Antwort auf diese Frage lässt sich durch ein ganz einfaches und begeisterndes Experiment mit Backpulver finden:
Die Kinder füllen ein Glas mit warmem Wasser und rühren dann einen Teelöffel Backpulver hinein. Es beginnt sofort zu sprudeln und leise zu zischen, Schaum/Bläschen bilden sich. Es erinnert ein wenig an Brause, die in Wasser eingerührt wird.
Die vielen Bläschen, die sich gebildet haben, sind mit Kohlendioxid gefüllt. Kohlendioxid ist ein Gas, welches sich im Wasser gebildet hat. Es steigt auf, weil es leichter als Wasser ist.
Für die Plätzchen bedeutet das: unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Wärme bildet sich Kohlendioxid, das zu entweichen versucht und dabei in Form von vielen kleinen Bläschen den Teig lockert und hebt.
Experiment Nr. 2
Auch wenn Hefe in der Weihnachtsbäckerei kaum zum Einsatz kommt, kennen wahrscheinlich viele Kinder Hefe, weil sie z. B. beim Zubereiten von Pizza, Brot und Brötchen benötigt wird.
Was bewirkt Hefe? Auch Hefe produziert Kohlendioxid.
Das können Kinder auch sehr schön überprüfen:
Frische Hefe wird von den Kindern zerbröselt und in ein Glas gegeben. Dann fügen sie lauwarmes Wasser und einen kleinen Teelöffel Zucker hinzu. Das Gemisch wird umgerührt und an einen nicht zu kalten Ort gestellt. Die Hefe (Hefe ist ein Pilz, der gerne Zucker isst) reagiert nicht so schnell wie Backpulver. Das Hefegemisch braucht ca. 30 Minuten, bis sich auch hier nach und nach viele Bläschen gebildet haben. Das ist auch der Grund, warum Hefeteig "gehen" muss.
Zwar habe ich es selber noch nicht ausprobiert, aber es macht Sinn, bei einem kleinen Teil des Teigs die Hefe oder das Backpulver einmal wegzulassen. Das Ergebnis wird ein anderes sein und für Kinder ist es sicher ein einprägsames Experiment.
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