Was ist Auftrieb im Wasser?

Auftrieb gibt es in allen Flüssigkeiten und auch in allen Gasen. Kinder erfahren Auftrieb meistens nur im Wasser.

 

Auftrieb im Wasser stelle ich mir immer so vor:

Das Wasser besteht aus vielen, vielen kleinen Wasserteilchen. Wenn etwas in Wasser fällt, dann möchten sie nicht wirklich Platz machen. Sie drücken dagegen. Das genau ist der Auftrieb.

Wegen des Auftriebs kommt uns vieles im Wasser leichter vor und können Dinge im Wasser schwimmen.

 

Ist der Auftrieb genauso groß wie die Erdanziehungskraft, dann geht es im Wasser hoch.

Schwimmen und Sinken
Der Auftrieb ist gleich groß wie die Erdanziehungskraft

  

 

Ist der Auftrieb kleiner als die Erdanziehungskraft, dann geht es hinunter.

Schwimmen und Sinken
Die Erdanziehungskraft ist zu groß!

 

 

Jetzt wird es kompliziert:

Solange etwas im Wasser noch nicht komplett untergetaucht ist, nimmt die Auftriebskraft mit der Tiefe zu. Das lässt sich an schwer beladenen Schiffen gut erkennen. Sie sinken tiefer ins Wasser, erfahren einen größeren Druck (=Auftrieb) und können dann schwimmen.

 

Woran mag das liegen? 

Wasserteilchen sind in der Tiefe stärker, weil sie enger zusammen sind und deshalb einfach mehr Wasserteilchen drücken. Dass es in der Tiefe mehr Wasserteilchen gibt, zeigen die Experimente zum Wasserdruck (vgl. "Experimente - Wasserdruck").

Sobald ein Gegenstand untergetaucht ist, kommt neben dem zunehmenden Druck nach oben auch noch Wasserteilchendruck von oben nach unten hinzu. Dieser verstärkt die nach unten gerichtete Erdanziehungskraft. Mit weiter zunehmender Wassertiefe ändert sich die Auftriebskraft bei untergetauchten Gegenständen deshalb nicht. 

 

 

 

Mit dem Buch "Warum fallen Kängurus nicht von der Erde?" habe ich versucht, Kindern die Grundlagen der Erdanziehungskraft verständlich zu machen. Ich möchte es an dieser Stelle gerne empfehlen.